Warum körperbewusst?

Körper und Geist stehen miteinander in Wechselwirkung. Unser Körper gibt Rückmeldung darüber, ob etwas für uns passt oder nicht.

Das Herz wummert, der Magen drückt, die Schultern entspannen sich. Diese Körperreaktionen sind das Resultat psychischer Prozesse.

Umgekehrt kann der Körper unseren mentalen Zustand (gezielt) beeinflussen. In der Kognitionsforschung heißt dieser Ansatz Embodiment. Dabei nehmen bestimmte Körperhaltungen eine zentrale Rolle ein. 

Studien belegen folgende Wirkung: Wenn eine Körperhaltung oder Muskelspannung erzeugt wird, die für gewöhnlich mit dem Ausdruck bestimmter Emotionen gekoppelt ist, stellen sich diejenigen psychischen oder emotionalen Veränderungen ein, die zum erzeugten Körperzustand passen. Das kann sich positiv auf unsere Fähigkeit auswirken, Lösungen für Probleme zu finden.

Wie sich Embodiment zur Problembewältigung nutzen lässt und welche Bedeutung dabei der Umwelt zukommt, in die ein Mensch eingebettet ist, hat eine Gruppe von Forschern rund um die Psychologin Dr. Maja Storch (Zürcher Ressourcen Modell) ausführlich untersucht.

Einen ähnlichen Effekt haben Achtsamkeitsübungen. Durch Achtsamkeit lassen sich sowohl überlagerte Themen ins Bewusstsein holen als auch neue, positive Geisteshaltungen verstärken.

Achtsamkeit ist eine Form der nicht-wertenden Aufmerksamkeit auf das “Hier und Jetzt”, die einen besonderen Bewusstseinszustand erzeugt. Zentral ist auch hier der starke Körperbezug.

Was erwartet Dich konkret?

In meiner Beratung setze ich – wenn sinnvoll – gezielt folgende Übungen ein:

Bodyscan, Körperhaltungen aus dem Yoga (Asanas), Atemübungen, Visualisierung und mentale Reise.

Der Bodyscan lenkt die Aufmerksamkeit auf Spannungen im Körper. So können Widerstände und Bedürfnisse erspürt werden.

Kurze Asana-Abfolgen öffnen Deinen Körper in alle Richtungen, so dass Widerstände gelöst werden und mehr Klarheit entsteht.

Durch Visualisierung und neue innere Bilder gibst Du Deinen Veränderungswünschen Gestalt.

Kraftvolle Haltungen, zum Beispiel der “friedvolle Krieger”, stabilisieren Dein Selbstbewusstsein auf dem Weg hin zu neuem Handeln.

So verstärken wir die Effekte der lösungsorientierten Gesprächsführung.