Der Kerngedanke systemischer Beratung ist die Lösungsorientierung. Haben wir ein Problem, sind wir meist auf die Vergangenheit fokussiert und drehen uns um das “Warum” des Problems – um Defizite oder Schuldfragen.
Diese Ursachenanalyse blendet wichtige Aspekte aus und hilft meist wenig bei der Überwindung eines schwierigen Zustands.
Die Lösungsorientierung konzentriert sich auf die Zukunft und fragt nach dem “Wie” des Gelingens – nach den eigenen Möglichkeiten, Verhaltensweisen und Bedingungen, die für eine Veränderung hilfreich sind.
Systemiker*innen teilen dabei folgende Grundannahmen, an denen ich mich orientiere. Sie können wie eine Herausforderung für unser gewohntes Denken anmuten, helfen uns aber schnell, lähmende Muster zu durchbrechen.
- Der Mensch wird nicht als defizitär betrachtet, sondern mit seinen Fähigkeiten und Kompetenzen. Er ist in der Lage, sich aus sich selbst heraus zu entwickeln. Zugleich hat jedes Verhalten einen „guten“ Grund.
- Probleme zwischen Menschen sind nicht in einer Person begründet. Sie sind die Folge von Beziehungsmustern und Wechselwirkungen zwischen den beteiligten Personen (eines sozialen Systems).
- Es gibt keine objektive Wahrheit, sondern nur eine Vielfalt von Perspektiven. Jeder Mensch entwickelt permanent Sichtweisen auf die Wirklichkeit, und keine davon ist die einzig richtige.
Vor diesem Hintergrund stelle ich Dir Fragen, durch die Du Blockaden überwinden und neue, kreative Handlungsoptionen finden kannst.